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Ein sauberer PC bliebt länger kühl

So reinigst du deinen Gaming-PC: Staub entfernen leicht gemacht

Hardware 07-10-2022 18:00
dreckiger PC
Ob sich bei diesem PC eine Reinigung noch lohnt ist ungewiss. Quelle: Unsplash

Wenn du einen Gaming-PC dein Eigen nennst, ist es in deinem eigenen Interesse, ihn hin und wieder von Staub zu befreien. Sammelt er zu viel Staub im Inneren, sieht das nicht nur unschön aus, dein Rechner läuft auch schneller heiß, wodurch die Lüfter lauter sind, als sie sein müssten und mehr Strom verbrauchen. Im schlimmsten Fall kann der PC sogar überhitzen.

Wenn du kein Hardware-Experte bist oder noch nie einen PC aufgeschraubt hast, ist es verständlich, wenn du dich nicht so richtig traust. Schließlich könntest du ja etwas kaputt machen. Theoretisch ist das auch möglich, wir erklären dir aber, wie du deinen PC möglichst sicher reinigen kannst.

Das solltest du bereithalten:

  • Dose Druckluftspray
  • Eventuell einen Pinsel
  • Q-Tip für die Feinarbeiten
  • Fusselfreies Tuch

PC entstauben leicht gemacht

Erst einmal solltest du alle Kabel von deinem PC entfernen. Das ist nicht nur sicherer, es macht die ganze Sache auch einfacher. Vor allem das Stromkabel sollte getrennt sein. Anschließend erdest du dich, indem du zum Beispiel einen Heizkörper berührst. Jetzt kannst du den PC aufschrauben.

Welche Seitenklappe sich entfernen lässt, kannst du bei den meisten Gehäusen schon von außen sehen. Wenn du ein durchsichtiges Case hast, ist es die Seite, in die du reinschauen kannst. In einigen Fällen brauchst du nicht einmal einen Schraubenzieher, da die nötigen Schrauben sich per Hand lösen lassen. Löse die Schrauben und nimm das Seitenteil ab.

Den groben Staub entfernen

Wenn du den Gaming-PC länger nicht gereinigt hast, siehst du nun, wie viel Staub sich in deinem Rechner gesammelt hat. Die großen Fusseln und Saubklumpen kannst du per Hand herausnehmen. Mit einem Staubsauger solltest du nicht im Gehäuse selbst saugen, da du das Netzteil beschädigen könntest. Das Risiko dafür ist zwar gering, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Ist der grobe Dreck entfernt, kannst du nun mit einer Dose Druckluftspray weitermachen. Diese bekommst du zum Beispiel online bei Euronics oder auch in einigen Baumärkten. Bevor du los sprühst, solltest du mit dem PC an ein offenes Fenster gehen, wo der Staub direkt aus dem Fenster kann. Ansonsten staubst du dir die Bude voll.

Mit dem Druckluftspray kannst du nun den Staub aus dem Gehäuse sprühen. Dafür solltest du mit kleinen Luftstößen arbeiten, die den Dreck aus den Ecken pusten, an die du sonst nicht herankommst. So kannst du ganz einfach den gröbsten Dreck loswerden, der hauptsächlich dafür sorgt, dass dein Gaming-PC heißer wird als er sollte.

Feinere Arbeiten

Wenn aber schon einmal dabei bist, den PC von innen zu reinigen, ist es eine gute Idee, das auch gründlich zu machen. Nachdem du den groben Dreck entfernt hast, kannst du noch etwas weiter ins Detail gehen, ohne die Komponenten auszubauen.

Erst mal kannst du stark verdreckte Teile dafür mit einem sauberen Pinsel oder einem fusselfreien Tuch abputzen. Das gilt vor allem für die Ventilatoren am Gehäuse und an der Grafikkarte, da diese in der Regel den meisten Dreck anziehen.

Mit Pinsel und Tuch solltest du diese schon recht sauber bekommen, für etwas gröberen Dreck kannst du einen Q-Tip benutzen. Damit kannst du auch dreckige Stellen gezielt erreichen. Wenn du im Inneren des Gaming-PCs arbeitest, solltest du den Einsatz von Wasser oder Flüssigkeiten strikt vermeiden, da das den Rechner beschädigen könnte.

Extrem gründliche Reinigung

Wenn du den PC extrem gründlich reinigen möchtest, kannst du auch die Komponenten ausbauen und diese einzeln säubern. Das empfehlen wir dir aber nur, wenn du weißt, was du tust und die Komponenten anschließen wieder richtig einbauen kannst.

In diesem Tutorial erklären wir die extrem gründliche Reinigung nicht im Detail, da sie unserer Meinung nach in den meisten Fällen nicht notwendig ist.

Fazit: PC vom Staub befreien

Den PC reinigen ist im Grunde recht einfach und auch schnell gemacht. Beim ersten Mal könnte es etwas länger dauern, danach hast du den Dreh aber raus. Damit der PC nicht unnötig heiß wird, solltest du ihn rund einmal alle sechs Monate reinigen, indem du den ganzen Staub und die Fusseln aus dem Gehäuse entfernst.

Pass bei der Reinigung auf, dass du nicht mit einem Staubsauger ins Innere des Rechners gehst und keine Flüssigkeiten verwendest. Wenn du nicht zu harsch mit deinen Komponenten umgehst, kann bei der groben Reinigung nur wenig schief gehen. Ganz am Ende musst du das Gehäuse natürlich noch wieder zusammenschrauben.