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Zumindest das Ladekabel sollte lang genug sein.

Da wäre mehr drin gewesen! Turtle Beach Stealth 600 Gen2 Max im Review

Hardware 23-11-2022 18:00
Turtle beach Stealth im Einsatz
Das Headset sieht ganz schick aus.

Bisher haben wir Turtle-Beach-Headsets in unserer Hardware-Kategorie kaum Beachtung geschenkt. Diese Woche haben wir uns aber das Stealth 600 Gen2 Max des Herstellers vorgenommen. Das ist ein Upgrade zum Stealth 600 mit einem größeren Akku und einem erneuerten Design.

Was das Gaming-Headset kann und wo es Verbesserungsbedarf gibt, erklärt Dansen im Video:

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Design und Verarbeitung

Allgemein strahlt das Stealth 600 in einem unauffälligen und schickem Design. Diesbezüglich bleibt es also dem Namen treu. Auffällig ist allerdings, dass das Headset komplett aus Kunststoff gefertigt ist. Bei den meisten Headsets sind einige Elemente aus Aluminium, um dem Headset mehr Stabilität zu verleihen.

Das Turtle-Beach-Headset bleibt so sehr leicht und flexibel. Gleichzeitig macht es nicht den Eindruck, als wenn es instabil wäre. Es verleiht aber das Feeling eines günstigeren Headsets. Die Leichtigkeit trägt allerdings wieder zum Tragekomfort bei. Dansen berichtet, dass er auch nach mehreren Stunden keine Druckpunkte auf den Ohren spüren konnte. Auch mit einer Brille.

Die Ohrmuscheln sind allerdings etwas klein geraten. Bei unserem Tester lagen diese teils auf den Ohren, weshalb wir hier nicht ruhigen Gewissens von einem Over-Ear-Headset sprechen können.

Der Bügel auf dem Kopf ist aus Kunstleder und mit etwas Schaumstoff gefüttert. Hier hat Turtle Beach etwas an der Polsterung gespart, denn bei längeren Sessions kann es etwas auf dem Kopf drücken.

Turtle beach stealth seite
An der Seite findest du das Turtle Beach Logo

Sound und Mikrofon

Der Sound des Headsets hat uns gut gefallen. Er ist bereits von Haus aus gut abgemischt und bietet dazu noch verschiedene Soundmodi für viele Situationen. Du kannst zum Beispiel den Bass aufdrehen, den Bass und Hochtöne oder Dialoge präsenter gestalten. Hier waren wir vollends zufrieden.

Das Mikrofon befindet sich an der Seite und du kannst es hochklappen. Komplett abnehmen oder einfahren ist hier nicht möglich. Im hochgeklappten Zustand schaltet sich das Mikrofon von alleine stumm, so kann es keinen Sound versehentlich aufnehmen. Einen Soundtest findest du im Video. Das Mikro ist klar und deine Mitspieler verstehen dich gut. Es ist etwas dumpf, aber die perfekte Soundqualität kannst du bei einem Headset-Mikrofon schlicht nicht erwarten.

Technik und Kompatibilität

Das Stealth 600 Gen2 Max kannst du an der linken Ohrmuschel steuern. Hier findest du die Steuerung für die Lautstärke, du kannst deine Monitoring-Lautstärke für das Mikrofon anpassen und du kannst den Sound-Modus wechseln. Dazu findest du hier den An- und Ausschalter.

Im Lieferumfang enthalten sind ein Kabel zum Laden und ein Dongle. In der Standardversion bekommst du einen Dongle, der mit der PlayStation und dem PC verfügbar ist. Willst du das Headset mit der Xbox nutzen, brauchst du einen separaten Dongle. Du musst dich bei der Bestellung des Headsets für eine der beiden Optionen entscheiden, was etwas schade ist.

Auch das Ladekabel lässt zu wünschen übrig. Das ist so kurz, dass es nicht möglich ist, das Headset zu laden und gleichzeitig damit zu zocken. Willst du das tun, musst du ein anderes Kabel verwenden. Außerdem schlägt die Dongle-Verbindung hin und wieder fehl, was einen Neustart des Headset erfordert.

Der Akku reicht für rund 48 Stunden und ist in wenigen Stunden aufgeladen. Leider hast du aber keine Option, den Akkustand abzufragen.

Turtle beach stealth bügel
Den Turtle-Beach-Schriftzug findest du auf dem Bügel.

Fazit

Das Turtle-Beach-Headset kostet rund 130 Euro. Dafür haben wir ehrlich gesagt mehr erwartet. Zumindest ein entsprechend langes Kabel sollte für den Preis drin sein. Auch die verschiedenen Dongle für PC, PlayStation und Xbox machen das Headset unattraktiv für Spieler, die es an mehreren Geräten verwenden wollen.

Dazu kommen die kleinen Ohrmuscheln und das Gehäuse komplett aus Kunststoff. Für 130 Euro bekommst du heutzutage weitaus bessere Headsets.